So, nachdem nun das Funkgerät samt Zubehör gekauft, bzw. vom Paketservice geliefert wurde geht es los mit der Inbetriebnahme.
Je nachdem was für ein Funkgerät du bestellt hast und wo du es verwenden möchtest, sind die Vorbereitungen natürlich unterschiedlich.
Da ich nicht alle möglichen Einbau-/Montagemöglichkeiten hier beschreiben will und kann, gehe ich davon aus, das dein Funkgerät mittlerweile mit der Stromversorgung verbunden und die Antenne ebenfalls montiert ist (Stationsantenne auf einem Mast, die Mobilantenne auf dem passenden Fuß, bzw. die Magnetfußantenne wurde möglichst Mittig auf dem Autodach angebracht).
Jetzt geht es erst mal an das Anpassen der Antenne an die Sendefrequenz:
Das Funkgerät sendet von 26,565MHz bis 27,405MHz. Das ist eine Bandbreite von 0,840MHz (das sind 840kHz). Also die niedrigste und die höchste Frequenz im CB-Funk Bereich liegen 840kHz auseinander.
Bestimmt hat der ein oder andere auch schon mal vom 11m Band gehört, wenn von CB-Funk gesprochen wurde.
Dies kommt davon, das sich Funk in Wellen ausbreitet, daher auch Funkwellen. Die Frequenzen vom CB-Funk liegen daher im 11m Band.
Genauer gesagt zwischen 10,947m und 11,293m. Die Mitte ist also ungefähr 11m.
Und genau auf diese Wellenlänge muss unsere CB-Funk Antenne eingestellt werden.
Da gängige Antennen nicht die volle Wellenlänge lang sind, sondern ein vielfaches davon, also 1/4 der Wellenlänge, 1/2 oder 5/8 sind die Antennenlängen entsprechend umzurechnen. Eine 1/2 lambda (lambda= Wellenlänge) Antenne ist im Idealfall 5,5m lang. Eine 1/4lambda Antenne 2,75m und eine 5/8 wäre dann 6,875m lang.
In der Praxis weichen die optimalen Längen natürlich etwas von den rechnerischen Längen ab.
Dies hat mit der Umgebung (Autodach, Antennenmast, etc.) rund um die Antenne, das Antennenmaterial und auch mit der Bauform zu tun.
Diese Abweichungen lassen sich am einfachsten durch die Anpassung der Länge einstellen. Um die Anpassung sichtbar machen zu können verwendet man ein SWR-Meter, welches zwischen Funkgerät und Antenne angeschlossen wird und so die Stehwelle (=Anpassung der Antenne zur Sendefrequenz) abgelesen werden kann.
Wie die Stehwelle eingestellt wird erfahrt ihr in der Anleitung zur Antenne.
Im Falle einer DV27 Mobilantenne wird die Stehwelle über die Länge eingestellt. Am Strahler befindet sich oben ein kleiner Stift. Dieser läßt sich im Strahler rein und raus schieben.
Ist also die Stehwelle auf der Frequenz 26,565MHz (Kanal 41) besser als auf Kanal 27,405MHz (Kanal 40) so ist die Antenne zu lang um im gesamten CB-Funkbereich betrieben werden zu können. Je nachdem wie schlecht die Stehwelle ist, muss der Einstellstift etwas eingeschoben werden (in 5-10mm Schritte) bis die Stehwelle auf Kanal 40 und 41 annähernd gleich ist.
Zur Kontrolle misst man auf Kanal 3 nochmal die Stehwelle. Dort müsste die Stehwelle am besten sein. Im Idealfall wäre das 1:1, also kein Ausschlag auf der SWR-Meter Anzeige.
Alles unter 1:2 ist okay und schadet nicht dem Funkgerät. Eine Stehwelle schlechter als 1:2 kann das Funkgerät beschädigen, da „Sendeleistung“ welche vom Funkgerät ausgestrahlt wurde, wieder zurück in das Funkgerät laufen und dadurch die Sendeendstufe zerstören kann.
Wie das mit dem Einstellen der Stehwelle genau funktioniert, erkläre ich in diesem Video:
Weiter geht es mit dem ersten QSO und wann/wo etwas auf CB-Funk los ist.
Bis dahin – schönes Wochenende und viel Spaß beim gemeinsamen Hobby 🙂